Aktuelles RED Raven im Anflug – erstes Hands On

RED Raven im Anflug – erstes Hands On

Unser Tag an und auf der Berlinale 2016 begann mit einem kurzen Hands-On mit der Raven von RED und endete quasi bei der kleinen Alexa und ihrem 3D-Einsatz bei Wim Wenders sehenswertem wenn auch schon älterem „Everything will be fine“ - doch jetzt erstmal Vorhang auf für die Raven:

// 13:25 Do, 18. Feb 2016von

Unser Tag an und auf der Berlinale 2016 begann mit einem kurzen Hands-On mit der Raven von RED und endete quasi bei der kleinen Alexa und ihrem 3D-Einsatz bei Wim Wenders sehenswertem wenn auch schon älterem „Everything will be fine“ - doch jetzt erstmal Vorhang auf für die Raven:



Sieht man das aktuelle DSMC² Line Up von RED in Natura vor sich, ist man immer wieder auf´s neue überrascht, wie kompakt die RED Kameramodule sind. Da sich Weapon, Scarlett W und Raven mehr oder weniger die gleiche Bauform in Sachen Gehäuse teilen, eine immer wieder beeindruckend (kleine) Größe für den gebotenen, hochauflösenden Output (und ein quasi selbsterklärender Anblick, weshalb ARRI die Alexa Mini auf den Weg gebracht hat.)



RED Raven mit Dragon 9.9 MP CMOS
RED Raven mit Dragon 9.9 MP CMOS


Doch bleiben wir kurz beim Output der REDs – speziell bei der RED Raven – denn wenn die REDs für etwas stehen, dann neben ihrer kompakten Bauform und RedCode RAW sicherlich auch für hohe Frameraten im Vergleich zur aktuellen 4K-Konkurrenz. Die Bildraten befinden sich, wie die anderen zentralen Parameter (ISO, Blende (bei EF-Optiken mit elektronischer Blende), Verschlußzeit, Kelvin, Auflösung, RC Ratios etc.) am oberen Rand des RED -Touchscreens zum schnellen Auswählen. In 4K (4096 x2160) lassen sich bei der RED Raven hier bis zu 120 fps auswählen – allerdings dann mit einer Kompression beim RC Codec von 13:1.



Über den „Sweetspot“ der RED Kompressionsraten lässt sich vortrefflich streiten – viele sehen ihn bei 5:1 - weshalb Kino und Werbung sich wohl meistens zwischen 5 und max. 7:1 bewegen. Wer es nicht ganz so High-End benötigt, wird wohl auch zwischen 7:1 und 9:1 – je nach Anwendung – glücklich werden. Hier gilt es auch erste Tests mit der Raven abzuwarten – aber wie auch immer:



Im Auge behalten sollte man bei höheren Frameraten auf jeden Fall die Kompressionsratio. Bei 7:1 schafft die Raven noch 60 fps in 4K was wir als geeignetsten Vergleichswert zu anderen RAW-fähigen 4K-Kameras heranziehen würden.



 Red Raven mit Zeiss Optik und RED Touch bei Teltec Berlin
Red Raven mit Zeiss Optik und RED Touch bei Teltec Berlin


Die gezeigte RED Raven war noch Beta, so dass wir den teilweise noch etwas hakeligen Touchscreen dem Beta-Status zuschreiben und schon ganz schön gespannt sind auf das Handling der finalen Raven – auf jeden Fall ein Neuzugang, an dem es viel Neues zu entdecken gibt - gerade auch im Vergleich mit anderen rawfähigen S35 Cams im derzeitigen von starker Konkurrenz geprägten 4K Cine Umfeld …



Apropos Touchscreen-Bedienung: Wer durch seine RED Menüs (MX, Epic) bislang mit dem Side Handle + eigenem Kontrollmonitor navigiert ist - im Ggs. zu den RED Touch-Monitoren zumindest die günstigere Bedienvariante - muss sich noch etwas gedulden: Für die DSMC² Module ist ebenfalls ein Side Handle angekündigt – allerdings diesmal ohne interne Batterien. Eine weitere Variante ist das wohl bereits verfügbare Side Kick Bedienmodul. Wer offen für Remote Controls via WIFI ist, dürfte in der foolcontrol App von Mikael Lubtchansky - die sich unter RED Usern großer Beliebtheit erfreut - das passende Tool finden. Zwar ebenfalls nicht kostenlos aber mit einem mittlerweile beeindruckenden Funktionsumfang inkl. Remote Focus, Hard-Stop Programmierung, Button-Belegung, Looks-Implentierung u.v.m.





In Sachen Kamerabedienung gilt bei solch modularen Konzepten wie bei RED: Wer die Wahl hat, hat die Qual.



Und noch eine kurze Anmerkung in Sachen Objektiv-Mount und Raven. Die Raven kommt bekanntlich mit einem Canon EF-Mount. Wer Canon Foto-Optiken mit elektronischer Blende an der Raven betreiben möchte, hat für die Wahl der Blende unterschiedliche Möglichkeiten – ähnlich wie bei der Menübedienung: Wer ein RED Touchdisplay montiert hat, findet am oberen Rand die Blendeneinstellungen – wer wie wir lieber Buttons dafür bevorzugt, kann jedoch auch die auf der linken Seite befindlichen User-Buttons 1 und 2 entsprechend belegen (Blende auf und zu). Der angekündigte Side-Handle sollte ebenfalls entsprechende Möglichkeiten bieten und auch das Side-Kick Bedienmodul bietet Optionen für die Blende (- nicht zu vergessen: foolcontrol s.o.). Schön zu sehen, dass es hier unterschiedliche Optionen gibt, wenn denn elektronische Canon EF Foto-Optiken zum Einsatz kommen sollen – ansonsten plädieren wir für rein manuelle Objektive, die es für EF-Mount mit mind. S35 Abdeckung ja ebenfalls reichlich gibt.



Ende März / Anfang April dürften wir in Sachen Raven alle etwas schlauer werden ...



Nächste Station Berlinale: Wim Wenders neueste 3D-Produktion auf Alexa: „Everything will be fine“ - einer ziemlich ungewöhnlichen 3D-Produktion mit einem herausragenden James Franco – mehr hierzu demnächst, falls in der Zwischenzeit nicht schon die nächste 4K-Kamera ist der Redaktion aufschlägt ...




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