Sind die Wild West Zeiten fürs KI Training vorbei?

Unter dem Eindruck der Proteste etwas nun in der KI-Industrie allerdings doch etwas zu bewegen: so hat Stable Diffusion in den neuesten Modellen (2.0/2.1) die Möglichkeit beschränkt, die Stile von Künstlern durch deren Namensnennung im Prompt einfach nachzuahmen und den Trainingssatz eingeschränkt. Ferner ermöglicht Stable Diffusion es Künstlern seit neuestem zu recherchieren, ob ihre Bilder in den Bilddatensets Laion-5B und Laion-400M, welche sowohl von Stable Diffusion und Googles Imagen zum Training verwendetet wurden, enthalten sind. Sie können ihre Bilder dann per Opt-Out aus dem Datensatz entfernen.



Stoppt Mickey Mouse die KI Kunst Revolution? Künstler protestieren gegen KI Konkurrenz : japanese-girl-with-hare


Doch die Künstler sind dadurch nicht befriedigt und empören sich darüber, dass ihre Werke überhaupt ohne gefragt zu werden zum Training der KIs genutzt wurden. Sie sehen es als Provokation an, dass als Defaulteinstellung von Stable Diffusion ein Opt-In angenommen wird: wer nicht widerspricht, mit dessen Schöpfungen wird die KI trainiert. Zudem sieht Stable Diffusion dieses Opt-Out nicht als verbindlich an, d.h. Künstler können sich nicht darauf verlassen, dass die eigenen Werke auch wirklich nicht trainiert werden.



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Das könnte sich allerdings in Zukunft ändern. Die KI-Projekte sind ja längst keine Demonstrationen von Forschungen mehr, sondern bieten eine für Millionen Menschen allgemein zugängliche Möglichkeit, Bilder zu produzieren und so zur Konkurrenz für traditionell hergestellte Kunst zu werden - seien es Fotografien, digitale Gemälde und Zeichnungen oder sonstige Werke.




Shutterstock bietet ein erstes Modell für die Kompensation von Künstlern


Auch daß KI-Bilder unter anderem auf Artstation, aber auch auf immer mehr Stockportalen wie Shutterstock oder Adobe Stock Images gleichberechtigt neben ihren Werken präsentiert werden, ist den Künstern ein Dorn im Auge. Einen umfassenden Vorschlag, welcher auch eine Kompensation der Künstler vorsieht, hatte allerdings das größte Stock-Portal Shutterstock bereits gemacht, dass einerseits auf seine Schöpfer angewiesen ist, andererseits aber die neue Flut an KI-Bildern nicht in seiner Sammlung missen will.



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So ermöglicht Shutterstock demnächst Bildsuchenden die Generierung von Bildern mittels OpenAIs DALL-E 2 sowie die Verwendung von anderen generierten Bildern. Die Künstler, deren Werke zum Training genutzt werden (Shutterstock hatte schon früh einen Deal mit OpenAI zur Nutzung seiner Bilder zum KI Training) sollen Geld aus einem Contributor Fond bekommen, der sich aus den Einnahmen durch KI-generierter Bilder und durch den Verkauf der Trainingsdaten speist.





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