Blackmagic Pocket Cinema Camera vs DJI Gimbal

Wer die letzen Jahre nicht unter einem Stein gelebt hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass die Gimbal-Optionen für die populäre Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K und 6K bislang eher überschaubar waren. Dies liegt vor allem an dem vergleichsweise weit links platzierten Stativgewinde der Blackmagic Kameras und einer entsprechend eher ausladenden rechten Kamerahälfte.



Obwohl die Blackmagic Pocket Cinema Cameras mit einem Gewicht von ca. 900g perfekt für viele Einhand - / DSLM/DSLR-Gimbals geeignet ist, scheitert es häufig schlicht an den Abmessungen der Pockets. Um so neugieriger waren wir, wie sich die Blackmagic Pocket Cinema Kamera auf den neuen DJI-Gimbals montieren lässt.


 Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K passt besser auf den DJI RSC 2
Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K passt besser auf den DJI RSC 2

Und hier hat sich auch gleich die erste größere Überraschung eingestellt. Tatsächlich passen die Blackmagic Pocket Cinema 4K/6K Cameras besser auf den kompakten RSC 2 als auf den „größeren“ und kräftigeren RS 2 Gimbal.



Auf dem DJI RSC 2 Gimbal reicht der Platz für die Pocket auf der Kameraaufnahme nahezu perfekt aus – das bedeutet inkl. etwas Luft zum rechten Gimbalarm hin. Wir hatten das leichte und kompakte Lumix 8-16mm an der Pocket 4K und keinerlei Montageprobleme. Selbst mit etwas schwereren Objektiven dürfte auch nach „hinten“ noch genug Platz bleiben, um nicht bei größeren Tilt-Bewegungen an den Gimbal zu stoßen.



Der Grund für den guten Sitz der Pocket am RSC 2 Gimbal ist recht einfach zu erklären: Im Gegensatz zum RS 2 Gimbal lässt sich beim RSC 2 Gimbal die Kameraaufnahme auf der X-Achse verschieben – beim RS 2 ist sie fest. Für uns tatsächlich eine etwas zwiespältige Konstruktionsentscheidung beim RS 2, die wir nicht ganz nachvollziehen können ...



Zwar lässt sich die Pocket auch auf dem RS 2 montieren aber wer mit besonders leicht und kompakt bauenden Objektiven wie wir hier unterwegs ist, muss die Pocket komplett an den linken Gimbalarm quetschen und zusätzlich die kleine Zusatz-Kameraplatte maximal nach links verschieben. Nicht wirklich ein gelungenes Setup in unseren Augen. Wer hingegen mit schwereren Objektiven an der Pocket unterwegs ist, dürfte den Kamerabody hinter das linke Gimbal-Gelenk positionieren können und erhält damit dann die nötige Luft zwischen Gimbal und Kamera.


Ausreichend Platz auf der rechten Kameraseite der Blackmagic Pocket beim DJI RSC 2
Ausreichend Platz auf der rechten Kameraseite der Blackmagic Pocket beim DJI RSC 2

Somit für uns eine klare Sache: Wer mit Kameras unterwegs ist, die viel Breite benötigen, der sollte bei der Wahl zwischen RS 2 und RSC 2 paradoxer Weise zum kompakteren RSC 2 greifen – dabei aber das Gesamtgewicht und die Länge des Kamera-Objektivsystems im Auge behalten.



Wer jedoch mit schwereren oder auf der Z-Achse tiefer bauenden Kameras unterwegs ist, dürfte besser mit dem RS 2 beraten sein. Wir haben beispielsweise auch die neue Blackmagic Ursa Mini 12K (die weniger breit vom Gewinde zur Seite baut als die „kleine“ Pocket) kurz mal auf den RS 2 montiert und (halbwegs) tariert bekommen. Hier würden wir dann jedoch deutlich leichtere Optiken als unsere manuellen Zeiss CP2s empfehlen (und für komplette Drehtage auf jeden Fall eine Gimbal-Klasse größer wählen).




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