Die ISO-Einstellung beim digitalen Fotoapparat ist exakt identisch mit dem Gain bei Videokameras. Historisch bedingt verwenden Videofilmer und Fotografen eben unterschiedliche Termini. Der ISO-Wert wurde ja ursprünglich durch die Beschaffenheit des Filmmaterials definiert und die ISO-Einstellung an der Kamera hat lediglich die Belichtungsautomatik an die unterschiedlichen Filmeigenschaften angepasst. Da aber digitale Sensoren nicht austauschbar sind, muss die Wirkung eines unterschiedlichen ISO-Werts auf elektronische Weise erreicht werden. Hier gibt es unterschiedliche Ansatzpunkte:ruessel hat geschrieben:Frage: Ist die Gainverstärkung mit der ISO Einstellung eines digitalen Fotoapparates gleich zu setzen?
Doch, vor allem aufgrund des größeren Sensors und der daraus resultierenden größeren aktiven Pixelfläche: Wenn man z.B. das Bild einer EX1/3 anschaut, dann sieht das schon eine ganze Ecke besser aus, als man es von einer kleinen 1/4" Consumer-Kamera kennt. Leider kann man hier nicht direkt auf 2/3" Video-Kameras schließen, da die dort eingesetzten CCD-Sensoren im Bezug auf Lichtempfindlichkeit und Rauschen deutlich schlechter als 1/2" CMOS-Sensoren sind. Damit bliebe dann zum Vergleich vielleicht noch eine RED, die ja auch gute Schwachlichteigenschaften mitzubringen scheint.ruessel hat geschrieben:Tja..... warum sehen dann stark Gainverstärkte Bilder einer DSLR im Vergleich einer Videokamera um Lichtjahre besser aus? Nur wegen dem größeren Chip doch wohl kaum?